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Garantien kennenlernen

Die Garantie, um die es an dieser Stelle geht, hat nichts mit der Gewährleistung zu tun, die Sie gegenüber Ihren Kunden für Ihre Produkte übernehmen! 

Wozu die „insolvenzsichere Garantie"?

Elektro-Altgeräte werden in Deutschland in der Regel vom Verbraucher auf den Wertstoffhöfen der Kommunen abgegeben. Dort werden Sie von den bei der stiftung ear registrierten Herstellern abgeholt, die sich um die Entsorgung kümmern müssen. Die Hersteller sind also für die Finanzierung der Entsorgung verantwortlich. Doch was passiert, wenn in einer Geräteart einmal kein Hersteller bei der stiftung ear mehr registriert ist?

Für diesen Fall (Garantiefall) gibt es die sogenannte „insolvenzsichere Garantie“, die von jedem Hersteller von Geräten für den privaten Gebrauch (b2c-Geräte) bei seiner Registrierung und anschließend kalenderjährig nachzuweisen ist. Im Garantiefall werden diese Garantien verwertet und sichern so den Kommunen die Finanzierung der Altgeräteentsorgung.  

Da Hersteller von Elektro- und Elektronikgeräten die ausschließlich in nicht privaten Haushalten genutzt werden (b2b-Geräte) ohnehin selbst verpflichtet sind, diese Geräte zurückzunehmen, bedarf es für diese Geräte bei der Registrierung keiner insolvenzsicheren Garantie.

Sie erbringen Ihre Garantie individuell?
Dann sichern Sie am besten direkt mehrere Kalenderjahre ab. So müssen Sie sich nicht jedes Jahr erneut um den Garantienachweis kümmern.

Sie sind Kunde eines kollektiven Garantiesystems? 
Dann müssen Sie dort jährlich mitteilen, wie hoch der von Ihnen benötigte Garantiebetrag ist.

Was tun, wenn der Betrag ausgeschöpft ist?

Sie verwenden eine Bürgschaft oder Hinterlegung als Garantie? Ist der Garantiebetrag dieser Garantien bereits für frühere Kalenderjahre oder andere Gerätearten ausgeschöpft, müssen Sie Ihre Bürgschaft oder Hinterlegung betragsmäßig erhöhen. Über Ihre Bank oder Versicherung können Sie einen Nachtrag erstellen lassen, der den Bürgschaftsbetrag unter derselben Vertragsnummer erhöht. Haben Sie die Hinterlegung gewählt, können Sie bei der Hinterlegungsstelle die Erhöhung des Hinterlegungsbetrags unter dem Aktenzeichen (Hinterlegungszeichen/HL) der bestehenden Hinterlegung beantragen.

Welche Beträge für die Deckung erforderlich ist, können Sie im ear-Portal einsehen. Es kann sich anbieten, hier einen „Puffer“ einzuplanen. Denn: Muss der Garantiebetrag erhöht werden, fällt eine Gebühr für die Prüfung an.

Achten Sie darauf, keine gänzlich neue Bürgschaft oder Sicherheitshinterlegung zu erstellen, um zusätzliche Prüfungsgebühren für die individuelle Garantie zu vermeiden.

Im ear-Portal erledigen

Was passiert, wenn Sie den Garantie­betrag nicht erhöhen?

Wenn der Gesamtgarantiebetrag nicht rechtzeitig erhöht wird, sendet Ihnen die stiftung ear zunächst eine Erinnerung bezüglich der fehlenden oder unzureichenden Garantie. 

Wichtig: Sobald Sie eine solche Nachricht erhalten, ist es ratsam, unverzüglich Maßnahmen zu ergreifen, um die noch nicht abgesicherten Gerätemengen zu besichern, da andernfalls Ihre Registrierungen widerrufen werden könnten.

Wann können Sie wieder über die abgesicherten Beträge verfügen?

Die Garantiebeträge stehen nicht sofort zur Verfügung, wenn Sie Ihre Registrierungen beenden. Sie müssen Ihren anerkannten Garantienachweis so lange aufbewahren, wie die Elektrogeräte voraussichtlich im Durchschnitt halten. Erst nach dieser Zeit können Sie die Beträge wieder verwenden, zum Beispiel in anderen Jahren.

FAQs zur insolvenzsicheren Garantie

In unserem FAQ-Bereich finden Sie Antworten auf häufig gestellte Fragen.

Sie können direkt im ear-Portal nachvollziehen, welchen Teil Ihrer Garantie Sie schon zur Absicherung benötigt haben und so auch erkennen, ob Sie Ihre Garantie erhöhen müssen. Im Bereich Garantien können Sie sich unter dem Reiter Verbrauch ein Dokument exportieren, das Ihnen die monatlich zur Absicherung benötigten Garantiebeträge ausweist. 

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